Gesundheitsamt erinnert an Keuchhustenimpfung

Da das Gesundheitsamt eine Häufung von Keuchhustenerkrankungen verzeichnet, möchte es aus diesem Anlass an die öffentlich empfohlene Keuchhustenimpfung für Kinder und Erwachsene erinnern. Betroffen sind derzeit zwei Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder in Markdorf. Hier muss auch von einer gegenseitigen Ansteckung ausgegangen werden. Bislang sind neun bestätigte Fälle gemeldet worden. Da nicht bei allen Hustenerkrankungen eine Labordiagnostik durchgeführt wird, muss mit einer größeren Dunkelziffer gerechnet werden.

Bei Keuchhusten (Pertussis) handelt es sich um eine schwere Infektionskrankheit der Atemwege, die durch Bakterien verursacht und über Tröpfchen beim Husten und Sprechen übertragen wird. Sie geht mit quälenden Hustenattacken einher und kann sich über mehrere Wochen bis Monate hinziehen. Für Neugeborene und Säuglinge ist die Erkrankung lebensbedrohlich, da sie zu Atemstillständen führen kann. Auch nach durchgemachter Erkrankung entwickelt sich keine lebenslange Immunität, sodass die Erkrankung erneut auftreten kann.

Das Robert Koch-Institut empfiehlt daher, bei Kindern möglichst frühzeitig nach der Geburt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen einen Impfschutz aufzubauen. Erwachsene sollten sich zusammen mit der nächst fälligen Tetanus/Diphterieimpfung auch gegen Keuchhusten impfen lassen. Insbesondere für Erwachsene, die Umgang mit Kleinkindern haben, ist ein Impfschutz dringend geboten.

Weitere Informationen gibt es unter www.impfen-info.de. Für Rückfragen steht auch das Gesundheitsamt des Bodenseekreises zur Verfügung: Tel. 07541 204-5841.