Internationaler Künstleraustauch salem2salem geht in den USA zu Ende

Im beschaulichen, knapp 5000 Einwohner zählenden Städtchen Salem im US-Bundesstaat New York neigt sich die zehnte Ausgabe des internationalen Kunstprojekts salem2salem dem Ende zu. 19 Künstlerinnen und Künstler aus den USA, China, Israel und der Region Bodensee-Oberschwaben haben in den zurückliegenden drei Wochen intensiv gearbeitet, angeregt diskutiert und voneinander gelernt. Das weitläufige Gelände der Kunstorganisation Salem Art Works bietet hierfür den geeigneten Platz. Die ehemalige Farm ist von einem Skulpturenpark umgeben und verfügt über zahlreiche Werkstätten und Ateliers. Hier können sich die Kunstschaffenden in neuen Feldern ausprobieren, etwa im Aluminiumguss, der Glasbläserei oder im Siebdruck.

Immer wieder ergeben sich auch spannende Kooperationen zwischen den Künstlerinnen und Künstlern. So hat etwa die aus Überlingen stammende Malerin Joanna Klakla in ihren Arbeiten Texte der New Yorker Schriftstellerin und Dramatikerin Barbara Blatner aufgegriffen. Der Performance-Künstler Rolf Langhans aus Pfullendorf bot einen Performance-Workshop an und führte selbst eine spontane Aktion durch, die auf die Aura des Ortes Bezug nahm. Die Bildhauerinnen Susanne Hackenbracht aus Wald und Kristen Tordella-Williams aus Jackson, Mississippi arbeiten an einem gemeinsamen Skulpturenprojekt mit dem Titel „Alligatorenträume“. Darüber hinaus entstehen viele weitere Einzelarbeiten wie jene der Friedrichshafener Künstlerin Felicia Glidden, die sich in ihren Bildern der US-amerikanischen Tagespolitik angenommen hat, indem sie Schlagzeilen der New York Times verarbeitet und visualisiert.

Die Ergebnisse des Künstleraustauschs werden nun in der North Main Street Galery in Salem, New York präsentiert. Danach treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Heimreise an. Die elfte Ausgabe von salem2salem wird dann im nächsten Jahr wieder in Schloss Salem am Bodensee stattfinden.