Clostridium difficile ist ein sporenbildendes Bakterium mit hoher Umweltresistenz. Unter Antibiotikabehandlung kann sich der Erreger massiv vermehren, Toxine bilden und schwere Durchfallerkrankungen verursachen. Besonders gefährdet sind ältere, immungeschwächte Patienten. Die Erkrankten scheiden große Mengen an Bakterien bzw. Sporen über den Stuhl aus. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Schmierinfektion (orale Aufnahme) bei Kontakt mit Erkrankten oder kontaminierten Oberflächen. 

Krankheitsbild

Abrupt einsetzende wässrige Durchfälle, Unterbauchschmerzen, Fieber, bei schweren Verläufen Blut im Stuhl. 

Behandlung

  • Personen sind insbesondere während der akuten Durchfallerkrankung ansteckungsfähig.
  • Die besonderen Händehygienemaßnahmen sollten danach noch einige Tage fortgeführt werden.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit

Personen sind insbesondere während der akuten Durchfallerkrankung ansteckungsfähig. Die besonderen Händehygienemaßnahmen sollten danach noch einige Tage fortgeführt werden.

Maßnahmen während der Erkrankung

  • Strenge Händehygiene (Händewaschen und Händedesinfektion).
  • Einzelzimmerisolierung bis 48 Stunden nach Beendigung der Durchfälle.
  • Einmalhandschuhe bei pflegerischen Tätigkeiten.
  • Schutzkittel bei direktem Patientenkontakt, Bettenmachen und Reinigungsarbeiten.
  • Nach Möglichkeit Benutzung separater Toilette.
  • Regelmäßige Wischdesinfektion patientennaher Flächen (z. B. Nachttisch).
  • Medizin- und Kosmetikprodukte, Geschirr, Besteck sowie Pflegeutensilien (Thermometer, Kamm etc.) nur patientenbezogen verwenden.
  • Wäsche und Kleidung separat bei mind. 60°C waschen.
  • Einmalartikel nach Patientenkontakt in geschlossenem Behältnis entsorgen.
  • Nicht notwendige Besuche und Kontakte vermeiden.