Das Landratsamt sowie die Städte und Gemeinden des Bodenseekreises sind auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen, wenn es um die Betreuung und Integration der hier lebenden Flüchtlinge geht. Um die organisatorischen und administrativen Dinge kümmern sich die Heimleiter des Landratsamts. Die Sozialbetreuung leisten hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DRK, Diakonie und Johanniter. Diese koordinieren auch die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. Außerdem haben sich in vielen Gemeinden ehrenamtliche Helferkreise gebildet.
 
Helferkreise, Sozialbetreuer und Heimleiter vor Ort sind daher auch die ersten Ansprechpartner für alle, die helfen oder etwas spenden wollen. Am besten, Sie formulieren in einer E-Mail an einen der genannten Ansprechpartner, was Sie anbieten oder tun wollen.

Patenschaften

Paten bieten neu angekommenen Familien oder Einzelpersonen Begleitung und Hilfe bei Alltagsdingen an: Behördengänge, Arztbesuche, Orientierung in der Umgebung, Vermittlung, Freizeitgestaltung etc.

Kinderbetreuung

Denkbar sind regelmäßige Spielnachmittage, Malstunden, Vorlesestunden, Ballspiele und vieles mehr.

Sprachunterricht

Deutschkenntnisse sind die zentrale Herausforderung für die Orientierung, ein selbständiges Leben und später auch den Zugang zum Arbeitsmarkt. Es werden zwar durch das Landratsamt und andere Einrichtungen Sprachkurse organisiert, deren Kapazitäten aber nicht ausreichen. Gesucht sind daher Ehrenamtliche mit didaktisch-pädagogischen Kenntnissen, idealerweise auch im Umgang mit nicht lateinisch alphabetisierten Schülern. Wer also als Lernbegleiter aktiv werden möchte, kann sich an die Flüchtlingssozialarbeit vor Ort wenden. Lernmaterial kann durch die Koordination Teilhabe Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden. Die VHS Bodenseekreis bietet zudem Schulungen für ehrenamtliche Lernbegleiter an.

Zeitspender

Auch wer nicht regelmäßig ehrenamtlich aktiv werden kann oder möchte, ist als Helfer willkommen. Denkbar ist das Angebot eines kleinen Ausflugs, ein Spaziergang durch die Gemeinde, ein Kaffeekränzchen, ein Spielenachmittag, eine Stunde lang einfach mal Zuhören.

Möbel, TV-Geräte und ähnliches

Solche Dinge werden in den Gemeinschaftsunterkünften in der Regel nicht mehr gebraucht. Die notwendigen Dinge sind vorhanden, für mehr ist meist kein Platz. Gebraucht werden sie aber immer wieder für Menschen, die in eine Anschlussunterbringung ziehen, also eine eigene Wohnung. Allerdings gibt es kein zentrales Gebrauchtmöbellager. Daher bitte bei den Ansprechpartnern in der Gemeinde oder den Helferkreisen vorher nachfragen, ob etwas entsprechendes gerade gebraucht wird. Bitte nichts in den Gemeinschaftsunterkünften einfach vor die Tür stellen.

Spielsachen

Gefragt sind vor allem Kinderbücher und Spielzeug für draußen.

Fahrräder

Gebrauchte Räder verbessern die Mobilität der Bewohner in Gemeinschaftsunterkünften erheblich. Zur Verfügung gestellte Fahrräder sollten natürlich funktionstüchtig und verkehrssicher sein. Hilfreich sind auch Reparaturaktionen gemeinsam mit den Bewohnern.

Kleidung

Über die Kleiderkammer des DRK werden Flüchtlinge mit den nötigsten Kleidungsstücken versorgt. Kleiderspenden sind daher im Altkleidercontainer des DRK am besten aufgehoben. Hier werden sie dann professionell sortiert und verfügbar gemacht.

Wohnraum

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften leben, solange das Prüfverfahren läuft (maximal jedoch zwei Jahre). Danach ziehen sie in sogenannte Anschlussunterbringungen, die die jeweiligen Gemeinden organisieren müssen. Wer also ein Zimmer oder eine kleine Wohnung zur Verfügung stellen möchte, kann diese den Verwaltungen von Kreis und Gemeinden mit einem Formular melden.

Geldspenden

Für Flüchtlingsbetreuende

Flüchtlingssozialarbeit

Deutsches Rotes Kreuz
Rotkreuzstraße 2
88046 Friedrichshafen
Tel.: 07541 5040
www.drk-kv-bodenseekreis.de/fluechtlinge
fluechtlingshilfe@drk-kv-bodenseekreis.de

Diakonisches Werk Überlingen
Christophstraße 31
88662 Überlingen
Tel.: 07551 918990
www.diakonie-ueberlingen.de

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Dienststelle Friedrichshafen
Schnetzenhauser Straße 2
88048 Friedrichshafen
Tel.: 07541 38310
http://www.johanniter.de

Amt für Migration und Integration

Telefon
+49 7541 204 5099
E-Mail
necla.deniz@bodenseekreis.de
Zimmer
A 405, Albrechtstraße 75, Friedrichshafen