Übertragung

Kontakt- und Schmierinfektion durch virushaltigen Bläscheninhalt.

Dauer der Ansteckungsgefahr

Ansteckungsfähigkeit besteht bis zur Verkrustung der Bläschen.

Krankheitsbild

Normalerweise lokal begrenzter Hautausschlag mit Bläschen, teilweise sehr schmerzhaft.

Komplikationen und Spätfolgen

  • Schmerzhafte lang dauernde Neuralgien, die in Einzelfällen - auch nach Abheilung des akuten Krankheitsbildes - lebenslang bestehen bleiben können.
  • Bei geschwächter Immunabwehr kann es anstelle einer lokalen Gürtelrose zu einer generalisierten Erkrankung kommen, die den gesamten Organismus betrifft, solche Verläufe können lebensbedrohlich sein.
  • Auch kann es wie bei Windpockenerkrankungen zu einer Mitbeteiligung des Zentralen Nervensystems kommen (Hirnhautreizung/-entzündung).

Therapie

  • Sorgfältige Hautpflege
  • Antivirale Therapie: Bei Patienten mit normaler körpereigener Infektabwehr beispielsweise in Form von Tabletten,
  • bei Patienten mit eingeschränkter körpereigener Infektabwehr durch direkte Gabe der Medikamente in die Blutgefäße.

Vorbeugung

Varizellen-Schutzimpfung

Maßnahmen für Betroffene

Da bei der Gürtelrose (Herpes Zoster) die Übertragung über Schmierinfektion im Vordergrund steht, ist bei strenger Einhaltung der Standardhygiene und Abdeckung der Läsionen eine strikte Isolierung nur bei möglichem Kontakt zu abwehrgeschwächten Personen erforderlich.