

In den Herbstferien 2019 war es wieder soweit: Die JugendMedienWoche startete mit 25 Angeboten und vielen begeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in die sechste Runde. Eröffnet wurde die erfolgreiche Veranstaltungsreihe am Dienstag, den 24. Oktober 2019 durch Sozialdezernent Ignaz Wetzel, der den Schirmherr Landrat Lothar Wölfle vertrat. Nach einleitenden Grußworten von Bürgermeister Georg Riedmann und Rektorin des Schulverbunds Markdorf Veronika Elflein-Mälicke griff Frau Tina Seufert, Professorin der Uniklinik Ulm, das Thema „Kinder und Medien - wie deren Wirkung das Lernen und Leben beeinflusst“ auf. In ihrem Vortrag zeigte sie die Chancen und Risiken durch die Nutzung moderner Medien auf, wie sie im Unterricht und Zuhause umgesetzt werden können.
Für musikalische Umrahmung sorgte die Schulband des Bildungszentrums Markdorf mit drei Musikbeiträgen.
In den Herbstferien gab es wieder zahlreiche Workshops, Vorträge und Angebote rund um die kreative und gesunde Nutzung von Smartphones, Kameras, Computern & Co. So lernten Kinder und Jugendliche bei der JugendMedienWoche Tipps und Tricks zu Themen wie Videodreh, Schreibwerkstatt, Radio, Zeitung, Fernsehen, Trickfilm und vielem mehr. Aber auch zu Cybergrooming, Privatsphäre und „Benimm-Regeln“ für das Internet gab es hilfreiche Informationen.
Auch konnten Kinder und Jugendliche wieder im Workshop: „Animes und Mangas zeichnen“ erlernen, wie sie ihre Helden aus den Zeichentrickfilmen nachzeichnen können. Mit der aktiven Auseinandersetzung ihrer Helden konnten die Kinder ihren eigenen Medienkonsum hinterfragen und Tipps für einen angemessenen Umgang erhalten. Auch konnte dieses Jahr u. a. wieder ein Internetführerschein erworben werden, gelernt werden, Yoube-Videos erstellt und was ein #Instawalk ist.
Die Wissenswerkstatt Friedrichshafen e. V., als neuer Kooperationspartner der JugendMedienWoche, ermöglichte Kindern und Jugendlichen einen interessanten Einblick und ein erstes Ausprobieren wie z. B. ein 3-D-Duck bedient oder ein Mikrokontroller programmiert wird.
Auch gab es dieses Jahr wieder ein vielfältiges Programm für Eltern, Lehrkräfte, Schulsozialarbeitern und Mitarbeitern der Jugendhilfe u. a. zu den brennenden Themen wie „Gefahren der Medienwelten Jugendlicher aus polizeilicher Sicht“ von Achim Kruzinski, Polizeihauptmeister oder „Gewaltprävention in digitalen Zeiten“ von Henrik Blaich, Fachreferent für Medienpädagogik und Gewaltprävention von der Aktion Jugendschutz.
Eltern und Pädagogen erhielten hierdurch Informationen und Hilfestellungen in der Begleitung ihrer Kinder im Umgang mit Medien und problematischem Medienkonsum.
Organisiert wurde die JugendMedienWoche durch das Landratsamt Bodenseekreis in Kooperation mit der VHS, dem Kreismedienzentrum und der Bildungsregion. Die Veranstaltungen fanden zwischen 17. Oktober und 8. November 2019 in Friedrichshafen, Überlingen, Markdorf, Tettnang und Ravensburg statt. Das Programm für Kinder und Jugendliche konzentrierte sich dabei auf die Herbstferien. Insgesamt erlernten 337 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in altersgerechten Workshops und Vorträgen neue Medien kennen und setzten sich kritisch mit ihnen auseinander.
Die Workshops und Vorträge wurden unter anderem von Medienpädagogen, EDV-Spezialisten und Journalisten geleitet. Die Medienkompetenz und ein eigenverantwortlicher Umgang mit Tablets, Smartphones & Co., die im Rahmen der JugendMedienWoche erworben werden können, stellen einen wichtigen suchtpräventiven Ansatz dar, der für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist.