In meiner Arbeit geht es darum, innere Zustände sichtbar zu machen, ihnen eine Form zu geben. Mein Verbündeter ist der Körper. Auf seiner Oberfläche treten Abstraktionen – Begehren, Bedürftigkeit, Zärtlichkeit, Aggression und Beziehungen – zutage. Die Bedeutung des Körpers, der immer in Beziehung zu einem anderen oder zu einem Außenraum steht, wird dabei ausgelotet. Eine Körperpartie, eine Gebärde oder ein Objekt wird so zum Äquivalent eines inneren Zustands. Die beiden Pole, die in den Bildern zum Ausdruck kommen – das Zurückgenommene und Undurchdringliche einerseits und die Explizität der Motive andererseits – erzeugen eine Ambivalenz, die dem Betrachtenden eine eindeutige Interpretation verweigert. Dabei verweist die konkrete Darstellung verschiedener Situationen auf etwas allgemein Menschliches, einen persönlichen Aspekt des Lebens, den Menschen teilen. Ein klarer Bildaufbau, die Reduktion der Farben und das oft Absurde des Gezeigten bilden eine Konstante im malerischen Werk. Die Beschaffenheit eines Körpers steht dabei gleichsam mit der inneren Empfindungswelt im Zentrum der Werke.