Ich bin Zeichner, Druckgrafiker und multimedial arbeitender Künstler. Zeichnen macht einen bedeutenden Teil meiner künstlerischen Arbeit aus. Mit dem ersten Aufsetzen des Stiftes registriert und interpretiert der Zeichnende. Es hat etwas unmittelbar Existenzielles. Auf meinen zeichnerischen Reisen durch Europa suche ich vor allem sakrale und profane Außen- und Innenraume wie zum Beispiel öffentliche Gärten, Kirchen und Plätze auf: Orte des Transits. Meine Zeichnungen entstehen dabei „in situ“ und weisen damit eine starke Ortsbezogenheit auf. Diese Arbeitsweise gestattet mir, mich über eine beobachtende Haltung mit dem Ort zu verbinden und ihn auf seine Eigenarten hin zeichnerisch zu erkunden. Diese Art der Verbindlichkeit ist für mich der wichtigste Grund für das Zeichnen vor Ort. Ohne die direkte Beobachtung wäre mir das subjektive Spiel mit der Linie auf dem Papier nicht möglich.