„Gut umsorgt am Ende des Lebens“: Neue Broschüre mit Hilfen für Sterbende

Sterben und Tod haben sich verändert. Denn der ausgeprägte Wunsch nach Selbstbestimmung, vielfältigere Familienformen und nicht zuletzt Fortschritte der Medizin geben diesen Themen heute eine andere Bedeutung, als dies früher der Fall war.  Dazu hat das Gesundheitsamt Bodenseekreis eine neue Broschüre herausgegeben, die das Sterben offen anspricht. Darin werden Möglichkeiten der Unterstützung und Begleitung für schwer kranke und sterbende Menschen aufgezeigt.

Die Anzahl der Menschen, die an nicht heilbaren und zum Tode führenden Erkrankungen leiden, wird immer größer. Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Mattigkeit und Schwäche beeinträchtigen die Lebensqualität deutlich und werden auch von den Angehörigen als belastend und bedrohlich empfunden. Trotz dieser Herausforderungen wünscht sich ein Großteil der Menschen, zuhause sterben zu können. Hinter diesem Wunsch steht das Bedürfnis nach Geborgenheit, Vertrautheit und Liebe.

Hier kann die ambulante Palliativversorgung einen wichtigen Beitrag leisten. Durch eine ganzheitliche Ausrichtung in einem multiprofessionellen, interdisziplinären Team können Betroffene in ihrem häuslichen Umfeld betreut und deren Lebensqualität verbessert beziehungsweise möglichst lange erhalten werden. Ergänzend zu palliativen Diensten hat auch die Begleitung durch Hospizgruppen einen besonderen Stellenwert.

Das Gesundheitsamt des Bodenseekreises hat in Zusammenarbeit mit einem Facharbeitskreis der Kommunalen Gesundheits¬konferenz diese neue Broschüre zusammengestellt, um Betroffenen und Angehörigen fachliche Hilfe anzubieten. Sie kann auf der Website des Bodenseekreises heruntergeladen werden:
https://www.bodenseekreis.de/de/soziales-gesundheit/gesundheit/palliativversorgung/
In gedruckter Form kann die 16-seitige Broschüre auch kostenlos beim Gesundheitsamt Bodenseekreis angefordert werden: gesundheitsfoerderung@bodenseekreis.de oder Tel. 07541 204-5838.

Foto: Landratsamt Bodenseekreis