Ein barockes Kloster in Süddeutschland und eine weitläufige Farm in Upstate New York sind seit 2010 die Schauplätze des internationalen und interdisziplinären Künstleraustauschs salem2salem.  In diesem Jahr findet das vom Kulturamt des Bodenseekreises und seinem amerikanischen Partner Salem Art Works durchgeführte Kunstprojekt zum insgesamt siebten Mal satt.  Vom 8. bis 28. August  kommen 23 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Musik, Literatur und Multimedia nach Salem am Bodensee. Sie leben und arbeiten für drei Wochen im barocken Kloster.  Es ist kein Thema vorgegeben – stattdessen stehen das Erleben des Ortes und der Gruppe im Mittelpunkt. Der offene und freie Austausch lässt Unerwartetes und Ungewöhnliches entstehen.

Was in dieser Zeit dann tatsächlich an Kunst erschaffen wurde, ist ab dem 26. August in der Prälatur von Kloster und Schloss Salem in einer Ausstellung zu sehen. Fast die Hälfte der Künstlerinnen und Künstler kommt aus Übersee, den USA und in einem Fall sogar aus Australien: der Musiker und Videokünstler Justin Morrissey war bereits 2012 zu Gast in Salem und hatte mit seinem Banjo-Spiel die Besucher begeistert. Gespannt sein darf man auch auf die Performancekünstlerin Laurel Jay Carpenter, eine Schülerin von Marina Abramovic. Zwölf Teilnehmer kommen aus der Region Bodensee-Oberschwaben sowie aus der Schweiz. Bekannt in der Region ist der Bildhauer Hubert Kaltenmark oder auch die Malerin Sigrun Schleheck. Die Literatur ist u.a. durch die Schriftstellerin Dorothea Dieckmann vertreten. Freuen wir uns auf die Ergebnisse von drei Wochen gemeinsamer Arbeit am Bodensee.

Am Mittwoch, den 10. August, findet um 19.30 Uhr im historischen Bibliothekssaal von Schloss Salem die offizielle Projekteröffnung 2016 statt, zu der auch der US-amerikanische Generalkonsul  James W. Herman kommen wird und bei der alle Künstler vorgestellt werden.

Die Ausstellung in der Prälatur wird am Freitag, den 26. August 2016, um 19 Uhr ebenfalls in der historischen Bibliothek von Schloss Salem eröffnet.
Die Ausstellung läuft bis zum 3. Oktober 2016.