Online-Infoveranstaltung
„Prävention und Intervention bei drohender Zwangsverheiratung“

Zwangsverheiratungen hängen eng mit patriarchalen Gesellschaftsstrukturen zusammen. Männern und Frauen werden hier unterschiedliche Rollen zugewiesen, die der Wahrung der Familienehre dienen. Junge Menschen haben für ihre persönliche Lebensplanung differenzierte und sehr unterschiedliche Vorstellungen. Eine - drohende - Zwangsverheiratung steht der eigenständigen Lebensplanung entgegen. Das Recht, selbst über das eigene Leben zu bestimmen und sich frei für einen Beruf und eine Partnerschaft zu entscheiden, wird damit verwehrt. Das trifft mehrheitlich Mädchen, aber auch Jungen. Betroffene geraten in einen tiefgreifenden Konflikt mit sich und ihrer Familie. Im Zentrum dieses Konfliktes steht ein Begriff von Ehre, der einer patriarchalen Tradition entstammt. Die betroffenen jungen Menschen sind besonders auf niederschwellige, professionelle Unterstützung und den Schutz unserer Gesellschaft angewiesen. Im Rahmen dieser Veranstaltung gibt es grundlegende Hinweise zu Zwangsverheiratung; die (Beratungs-)Angebote in Baden-Württemberg werden vorgestellt.

Eingeladen sind alle Personengruppen, die mit Menschen aus Einwandererfamilien und internationaler Geschichte arbeiten.

Termin:
Montag, 24. April 2023, 09:30 bis 13:00 Uhr, online über ZOOM

Teilnahmegebühr:
Kostenfrei (aufgrund der besonderen Förderung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration)

Anmeldung:
Bis spätestens 18. April über das untenstehende Online-Formular

Den Zugangslink erhalten Sie wenige Tage vor der Veranstaltung via E-Mail.

Die Veranstaltung wird von der ajs Baden-Württemberg e. V. in Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e. V. und Terre des Femmes e. V. durchgeführt.

Frauenbeauftragte

Telefon
+49 7541 204 5475
Fax
+49 7541 204 7475
E-Mail
veronika.waescher-goeggerle@bodenseekreis.de
Zimmer
A 412, Friedrichshafen, Albrechtstraße 75