Formen suchen einander, stoßen sich ab, tragen Informationen in sich. Sie wecken Emotionen, sei es Begeisterung oder sogar faszinierenden Ekel. Die Bleistiftlinie, leise und empfindsam, tastet vorsichtig die Konturen ab. Sie drückt eine Empfindung aus, ist sensibel, will nicht zu laut sein, aber dennoch gesehen werden. Die Figuren in meinen Bildern erkunden gemeinsam mit mir diese Ein- und Ausdrücke. Es ist ein entschleunigter, intuitiver Malprozess, bei dem ich behutsam die Figuren aus der mit Acrylfarbe getränkten Leinwand herausarbeite. Das Empfinden für den Bildinhalt wird von den mich umgebenden Eindrücken geprägt. Die menschliche Figur im Bild erleichtert mir, die Empathie für die Form nachzuvollziehen. In meinen Arbeiten beschäftige ich mich mit zwischenmenschlichen Beziehungen sowie der Beziehung zwischen Individuen und ihrem gesellschaftlichen Kontext, ihrer Umgebung.