Der Verkehrssicherheitsrat Bodenseekreis informiert ...

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Kaum ist der Traumsommer vorbei und die stürmische, nasse und kalte Jahreszeit da, stellen die Menschen ihre Garderobe um. Und das Auto ...?

 

Flugs wird die Sommerkleidung eingemottet, die Herbst- und Wintergarderobe raus geholt. Schnell sind die Menschen kleidungsmäßig auf die herbst- und winterliche Jahreszeit umgestellt. Und das Auto ...?

Das Auto ist häufig noch im Sommerbetrieb unterwegs. Und der Fahrstil? Der ist häufig ebenso.

 

Nicht nur die Fahrweise muss den schlechter gewordenen Witterungs- und Sichtverhältnissen angepasst werden, sondern auch das Auto selbst.

 

  • Am wichtigsten sind dabei die Winterreifen. Bereits bei Temperaturen von 7° und weniger haben sie eine deutliche bessere Haftung als die (vielleicht schon abgefahrenen) Sommerreifen. Auch auf den richtigen Reifendruck sollte geachtet werden. Dieser sollte mindestens 0,2 bar über den Herstellerangaben liegen. Gerade im Herbst und Winter kommt es auf eine ausreichende Profiltiefe an.
  • Frostschutzmittel im Kühlsystem sowie im Scheibenwasser kontrollieren und auffüllen.
  • Die Beleuchtung überprüfen, defekte Lampen auswechseln und stets für saubere Fahrzeugbeleuchtung sorgen.
  • Die Batterie prüfen; ggf. Batteriewasser nachfüllen bevor Minusgrade herrschen.
  • Bei Dieselfahrzeugen auf Winteröl wechseln.
  • Die Türdichtungen z.B. mit etwas Glycerin einreiben, damit das Gummi geschmeidig bleibt und die Türen nicht zufrieren. Sollte die Tür doch mal zugefroren sein, dann nicht einfach die Tür aufreisen. Dies könnte die Gummidichtung beschädigen. Besser ist es an der Tür zu rütteln bis sie sich problemlos öffnen lässt. Für die Schlösser empfiehlt sich ebenfalls ein Tropfen Öl.
  • Die Scheiben innen gut reinigen. Das vermindert das übermäßige Beschlagen.

 

Zu guter Letzt sollte der Türschlossenteiser nicht im Fahrzeug liegen, sondern außerhalb. Auch gehören zu der kalten Jahreszeit ein Schnee-/Eiskratzer und möglichst ein Winterbesen ins Fahrzeug.

 

Regennasse Straßen, rutschiges Laub oder Nebel und damit verbunden schlechte Sichtverhältnisse können schnell zu Unfällen führen. Gerade im Herbst heißt es „Sehen und gesehen werden!“. Deshalb bei schlechten Sichtverhältnissen schon frühzeitig mit Licht fahren. Die Nebelschlussleuchte darf aber erst bei einer Sichtweite unter 50 m eingeschaltet werden, da sie sonst den nachfolgenden Verkehrsteilnehmer blendet. Die Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anpassen und auf ausreichenden Abstand zum Vordermann achten. Bei Nebel keinesfalls zu dicht auf den Vordermann auffahren, um sich so vermeintlich besser zu „orientieren“.

Starke Regenfälle erhöhen die Gefahr von Aquaplaning. Das Fahrzeug lässt sich auf einem Wasserfilm nicht mehr lenken. In diesem Fall keinesfalls stark bremsen, sondern auskuppeln und das Lenkrad festhalten bis die Reifen wieder sicheren Kontakt zur Fahrbahn haben.

Nasses Laub auf der Fahrbahn wirkt wie ein Schmierfilm. In solchen Bereichen vorausschauend fahren und abruptes Bremsen vermeiden.

Bei starken Unwettern ist erhöhte Vorsicht im Bereich von Brücken, Waldschneisen, Autobahnviadukten und Bergkuppen geboten. Hier gilt es vorausschauend zu fahren. Auf Windsäcke und Warnschilder achten. Sie kennzeichnen kritische Stellen. Bei Fahrten durch Waldabschnitte auf den Vor-dermann achten und ausreichend Abstand halten. Bäume oder starke Äste können auf der Fahrbahn liegen. Bei starkem Wind Überholmanöver vermeiden. Besonders beim Überholen von Fahrzeugen mit großer Windangriffsfläche (Lkw, Van, Wohnmobil) gerät man zunächst in den Windschatten (Sog) und wird anschließend beim Weiterfahren mit voller Wucht vom Seitenwind getroffen.

 

Mit diesen Tipps ist man nicht nur modisch sondern auch mit dem Auto in der Herbst- und Winterzeit rechtzeitig angekommen. Mit Vorsicht und Gelassenheit läuft’s auch in der kalten Jahreszeit einfach besser.