"Lokale Agenda 21 in Zeiten knapper Kassen"

Soeben erschienen ist das neue Weiterbildungsprogramm "Lokale Agenda 21", welches vom Kooperationsraum Bodensee-Oberschwaben herausgegeben wird. Dieses Fortbildungsangebot hat zum Ziel, das ehrenamtliche Engagement durch professionelle Weiterbildungsveranstaltungen zu unterstützen und zu fördern. Das Programm soll als Anerkennung der Bedeutung des Ehrenamtes für die kommunale Entwicklung verstanden werden: Die Kooperationspartner - der Landkreis Bodenseekreis und Ravensburg, sowie die Städte Ravensburg und Friedrichshafen - haben heuer zum fünften Male dieses auf den Bedarf der ehrenamtlich Engagierten zugeschnittene Programm zusammengestellt. Das zentrale Thema des neuerschienen Programms ist die Frage: "Wohin steuert der Agenda-Prozess im Kooperationsraum Bodensee-Oberschwaben?" Agenda-Aktive müssen sich verstärkt mit dem Problem fehlender Haushaltsmittel auseinandersetzen. Manche Ehrenamtliche fühlen sich in ihrer Handlungsfähigkeit beschränkt, andere sehen diese Situation als Chance an, mit Kreativität und Tatkraft Projekte anzupacken. Eindeutig bekommt der freiwillige Einsatz der Bürger in diesen Zeiten einen wesentlich höheren Stellenwert. Voraussetzung ist allerdings seine Wertschätzung durch die kommunalen Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung einerseits wie auch der Bürgerschaft andererseits. Letztendlich ist dies eine Frage der politischen Kultur und der Kommunikation in jeder Gemeinde. Tatsache aber ist, dass Gemeinden, die Bürgerengagement schätzen und mit einbeziehen - so wie das im Kooperationsraum Bodensee-Oberschwaben der Fall ist - schlussendlich die Nase vorn haben.