Vogelgrippe – weiterer Verdachtsfall auf H5N1

Das Friedrich-Loeffler-Institut in Riems hat bei einer weiteren Wildente aus dem Bodenseekreis das Virus H5N1 festgestellt. Offen ist derzeit noch, ob es sich um die hoch pathogene Form handelt.

 

Die Reiherente wurde in Meersburg am Ufer im Bereich des Minigolfplatzes gefunden. Ein Sperrbezirk wurde festgesetzt. Er umfasst das Gesamtgebiet der Stadt Meersburg und der Gemeinden Daisendorf und Stetten sowie Teilgebiete der Gemeinden Hagnau (westlich einer Linie vom Seeufer der Dr.-F.-Zimmermann-Straße und der Ittendorfer Straße folgend bis zur Gemeindegrenze Markdorf) und der Stadt Markdorf (westlich einer Linie der K 7746, der B 33 in westlicher Richtung und dem Gemeindeverbindungsweg Richtung Breitenbach folgend bis zur Gemeindegrenze Stetten).

 

Im Sperrbezirk sind 25 Geflügelhalter mit 433 Tieren amtlich gemeldet. Das Veterinäramt wird diese mit Einzelverfügung über die erforderlichen Schutzmaßnahmen informieren. Die verschärften Verpflichtungen beinhalten insbesondere, dass ein Geflügelstall oder sonstiger Standort, in oder an dem Geflügel gehalten wird, von betriebsfremden Personen nicht betreten werden darf. Dies gilt nicht für den den Betrieb betreuenden Tierarzt sowie die vom Landratsamt Bodenseekreis mit der Tierseuchenbekämpfung beauftragten Personen. Weiterhin haben die Geflügelhalter sicherzustellen, das die Ein- und Ausgänge der Ställe oder die sonstigen Standorte, an denen Geflügel gehalten wird, mit Matten oder sonstigen Bodenauflagen, die mit Desinfektionsmittel getränkt sind, geschützt werden. Geflügel und Geflügelprodukte dürfen aus den Betrieben im Sperrbezirk nicht verbracht werden.

 

Das Bürgertelefon des Landratsamtes Bodenseekreis ist weiterhin auch am Wochenende unter der Nummer 07541-204-5888 von 9.00 – 17.00 Uhr besetzt.