Delegation des Kreistags besucht die Partnerkreise Tschenstochau und Muldentalkreis

Aus Anlass einer deutsch-polnischen Konferenz zum Thema „Kommunale Selbstverwaltung in der Regionalpolitik der EU“ reiste Ende September eine Gruppe von 25 Kreisrätinnen und Kreisräten des Bodenseekreises nach Polen, zum Partnerkreis Tschenstochau. Bei einem Zwischenstopp in Krakau ergab sich die Möglichkeit die Weltkulturerbe-Stadt zu besichtigen und einen Abstecher in das Salzbergwerk Wieliczka zu machen.

 

Die im Landratsamt Tschenstochau veranstaltete Konferenz, die durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit bezuschusst wurde, brachte die Erkenntnis, dass es immer weniger Unterschiede zwischen den Verwaltungen und deren Aufgaben in den beiden Partnerkreisen gibt. Die wachsende Zahl der Bereiche, in denen die europäischen Vorschriften angewendet werden, ließ immer wieder die Frage nach dem  Subsidiaritätsprinzip in der EU aufkommen. Das gut gefüllte Programm der Konferenz erlaubte nur noch einen kurzen Besuch bei der Schwarzen Madonna im Kloster Jasna Gora, bevor man die Rückreise in den Bodenseekreis antrat.

 

Zum Tag der Deutschen Einheit hatte der Landrat des Muldentalkreises, Dr. Gerhard Gey, zu einem Besuch eingeladen. Eine Abordnung aus der Mitte des Kreistags nahm diese Einladung zum Anlass, sich über die Veränderungen in Grimma, dem Sitz des Landratsamts, und der näheren Umgebung seit dem letzten Besuch im Jahre 1999 zu informieren. Fachgespräche mit Behördenvertretern erfolgten zum Thema Hartz IV, Verwaltungsreform und Vogelgrippe. Die Delegation konnte sich bei einer Führung durch die Stadt Grimma von einer Verschönerung der Innenstadt nach Restaurierung der durch das Hochwasser im Jahr 2002 entstandenen Schäden überzeugen.

Beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit, der durch herrliche Klänge des Westsächsischen Symphonieorchesters umrahmt wurde, betonten beide Landräte ihre freundschaftliche Verbindung durch den stetigen Austausch.

Landrat Dr. Gey zeigte sich stolz und erfreut über die Anwesenheit der Gäste aus dem Partnerkreis. Das Programm beinhaltete auch einen Besuch der Frauenkirche in Dresden und die Teilnahme an einem Gottesdienst sowie eine Stadtbesichtigung.