Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Initiative des Sozialdezernats des Landkreises „0 Prozent Jugendarbeitslosigkeit im Bodenseekreis“

Wie Andreas Köster, Sozialdezernent des Bodenseekreises erfreut mitteilt, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung beschlossen, die Initiative „0 Prozent Jugendarbeitslosigkeit im Bodenseekreis“ mit 150.000 € zu unterstützen.

Im Rahmen eines bundesweiten Vertiefungsprogramms der Lernenden Regionen in Deutschland konnten wegweisende Projekte, welche die Förderung des Lebenslangen Lernens zum Inhalt haben, zur Bezuschussung eingereicht werden. Einstimmig hat der Lenkungsausschuss des Ministeriums Mitte April 2007 beschlossen, zwei zusätzliche, zeitlich befristete Personalstellen zur Entwicklung einer Gesamtstrategie für die Initiative im Bodenseekreis zu finanzieren.

„Bildung und lebenslanges Lernen ist eine Grundvoraussetzung, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gewachsen zu sein“, erläutert Andreas Köster.
Ziel der Initiative zur Vorbeugung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit junger Menschen ist die Förderung der Chancengleichheit, vor allem auch benachteiligter Kinder und Jugendlicher im Landkreis.
Wichtige Ansatzpunkte werden dabei die frühzeitige, individuelle Begleitung der Kinder und Jugendlichen, vor allem die rechtzeitige Berufsorientierung und die Unterstützung beim Eintritt in das Berufsleben sein.
„Eine Kommune, ein Landkreis kann diese gesellschaftspolitische Aufgabe jedoch alleine nicht schultern“, so Andreas Köster.
„Wir haben bereits engagierte Partner aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bildung im Bodenseekreis gewonnen und es gibt bereits gut funktionierende, sinnvolle Angebote.

Wir müssen diese vorhandenen Angebote kommunizieren, vernetzt miteinander arbeiten, regionale Stärken identifizieren und auch gute Beispiele über unsere Region hinaus erforschen und uns beständig weiterentwickeln“, so fasst Andreas Köster die Zielsetzung der strategischen Gesamtplanung für die zwei zusätzlichen Personalstellen zusammen.

Proaktives Handeln, bevor „das Kind in den Brunnen gefallen ist“, mehr in die Prävention und weniger in Reparaturmaßnahmen zu investieren, sind eindeutige Erkenntnisse, die der Landkreis als Optionskommune besonders  bei der Betreuung der langzeitarbeitslosen Jugendlichen gewinnen konnte.
Und so gelten die Bemühungen vor allem den Kindern und Jugendlichen selbst.
„Wenn wir es nicht schaffen, Jugendlichen eine Eintrittskarte ins berufliche Leben zu geben, nehmen wir ihnen die Chance, ein selbstverantwortetes Leben zu führen. Wir dürfen niemanden abschreiben. Wie sollen junge Menschen sich in Einklang mit unserem Gesellschaftssystem befinden, wenn wir ihnen nicht signalisieren, dass wir sie brauchen?“, unterstreicht Andreas Köster nochmals die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Initiative „0 Prozent Jugendarbeitslosigkeit im Bodenseekreis“.