Der Preis „Landschafft 2008“ geht nach Oberschwaben

Der Preis „Landschafft 2008“ der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft geht in den Südwesten des Landes, in die Region Oberschwaben mit ihren fünf Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Biberach, Bodenseekreis, Sigmaringen und Ravensburg. Mit dieser Auszeichnung werden Engagement und Leistung der Region gewürdigt und sie wird auf ihrem weiteren Weg bestärkt. Der Preis wird zum ersten Mal verliehen. „Die Region Oberschwaben erhält diese hohe Auszeichnung, weil sie vorbildlich Wirtschaftsstrukturen, weitgehend intakte Kulturlandschaft und viele Freizeit-, Kur- und Kulturangebote gleichrangig entwickelt und vorangebracht hat“, erklärte Dr. Angelika Westerwelle, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, bei der Bekanntgabe der Entscheidung zur Verleihung des Preises „Landschafft 2008“. Mit diesem Preis soll zukünftig jedes Jahr eine Region in Deutschland ausgezeichnet werden, die ihre schützenswerte, bäuerlich geprägte Kulturlandschaft mit einer zukunftsträchtigen Wirtschaft und lebenswerten, sozialen Strukturen vereint.

Die Region Oberschwaben verkörpert anschaulich die Ziele der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft und die an den Preis „Landschafft!“ geknüpften Kriterien, so die Vorstandsvorsitzende. Die Region Oberschwaben sei eine Region mit qualitativem Wachstum. Angesiedelt hätten sich sehr erfolgreiche mittelständische Unternehmen, die sich am Weltmarkt behaupten und sich gleichzeitig sehr stark für den ländlichen Raum engagieren. Dieses Engagement erzeuge ein Zusammengehörigkeitsgefühl und stärke das soziale Miteinander, betonte Westerwelle. Der ideelle Preis soll es der ausgezeichneten Region ermöglichen, sich weiterhin tatkräftig zu engagieren. Gleichzeitig soll die Region des Jahres Ansporn geben für andere Regionen in Deutschland.

Angesichts einer Reihe von Herausforderungen sei eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure aus Politik, Wirtschaft und Bürgern notwendig. „Wir fordern ein klares Bekenntnis und eine Programmatik von Politik und Gesellschaft für den ländlichen Raum und die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Deutschland“ machte Westerwelle deutlich. Um die notwendige Zukunfts- und Entwicklungsfähigkeit zu sichern, sei eine nationale Charta für den ländlichen Raum unerlässlich. 

Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft setzt sich ein für die Erhaltung und Entwicklung des ländlichen Raums im Hinblick auf seine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Die Ziele sind
die Erhaltung und Förderung der Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Landschaftsbildern, Biotopen und Arten und die Stabilisierung und Aufwertung des Lebens auf dem Lande durch eine ökologisch und ökonomisch tragfähige Wirtschaft sowie intakte soziale und kulturelle Strukturen.
Die Stiftung versteht sich als Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land. Die Stiftung ist ein Anwalt unserer Kulturlandschaft und ihrer Menschen. Der Name “Landschafft!“ steht für Ziel und Programmatik der Stiftung. Er steht für die Leistungen, Fähigkeiten und Perspektiven, die das Land schafft.

 

Autor:  Deutsche Stiftung Kulturlandschaft
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