Kreisarchivare aus Baden-Württemberg tagen in Salem

Die Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg traf sich auf Einladung des Bodenseekreises am vergangenen Mittwoch zu ihrer 56. Sitzung im Sitzungssaal des Rathauses in Salem. Landrat Lothar Wölfle stellte den Gästen den Landkreis mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten vor. Stellvertretend für Bürgermeister Manfred Härle hieß Sabine Stark als Vertreterin der Gemeindeverwaltung die Teilnehmer willkommen und gab einen kurzen historischen Abriss der Geschichte Salems. Kreisarchivarin Eveline Dargel berichtete über die Aufgaben und Bestände des Kreisarchivs, das als Abteilung des Kreiskulturamts in Schloss Salem untergebracht ist. Zum Archivbestand gehören derzeit rd. 1.000 laufende Meter Akten. Um verwaltungsnah agieren zu können, bestehe zusätzlich ein Büro im Landratsamt in Friedrichshafen, das zu festen Zeiten besetzt sei.
Schwerpunktmäßig befasste sich die Arbeitsgemeinschaft mit dem Thema „Denkmalpflege und Kreisarchive“. Als Hauptreferenten waren Oberkonservatorin Dr. Ulrike Plate und Martina Blaschka vom Landesamt für Denkmalpflege in Stuttgart geladen. Die Tätigkeiten einer unteren Denkmalschutzbehörde erläuterte der Amtsleiter des Baurechtsamtes Bodenseekreis Matthias Schedler. Beim anschließenden Erfahrungsaustausch der Teilnehmer über denkmalpflegerische Aktivitäten in ihren Landkreisen kam u. a. das alljährliche Engagement des Kreisarchivs anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ zur Sprache.

Im Anschluss an die Sitzung hatten die Gäste Gelegenheit zu einem Besuch in Schloss Salem. Kulturamtsleiter Dr. Elmar L. Kuhn begrüßte die Teilnehmer in der historischen Bibliothek des ehemaligen Zisterzienserklosters, in der heute Teile der über 35.000 Bände umfassenden Kreisbibliothek untergebracht sind. Daran schloss sich die Besichtung der historischen Räume des Schlosses und des Münsters mit der Geschäftsführerin des Kultur- und Museumsmanagements Schloss Salem Dr. Birgit Rückert an.