Ein Riesen-Bodensee, sterbende Gletscher und die Argen
Führung zu den Eisrandformen im Tettnanger Wald
Toteislöcher, Flugsanddünen und weitere Zeugen der Eiszeit im Tettnanger Wald sind das Ziel einer Führung unter fachkundiger Leitung des Landesamtes für Geologie, Freiburg und Dipl. Geologe Holger Reuchlin. Die ca. vierstündige Veranstaltung am Tag des Geotopes am 20. Sept. 2009 startet um 13:00 Uhr am Wanderparkplatz in Tettnang-Hagenbuchen.
Schon zum 9. Mal findet jeweils am dritten Sonntag im September der Tag des Geotopes statt. An diesem Tag sind in ganz Deutschland die Menschen eingeladen, nach Herzenslust einen Blick in das Innere der Erde zu riskieren und sich von Fachleuten vor Ort in die Geschichte der Entstehung des Geotops ihrer Wahl einführen zu lassen. Allein in Baden-Württemberg stehen 25 Veranstaltungen zur Auswahl.
Bei der Veranstaltung im Tettnanger Wald wird die Geologie entlang des neuen Geowanderweges im Mittelpunkt stehen. Dieser wurde vor kurzem von Landrat Wölfle, gemeinsam mit den Kiesfirmen im Tettnanger Wald, eröffnet. Den Teilnehmern werden Toteislöcher, eine Flugsanddüne, Drumline und ein Os gezeigt und deren Entstehung während der Eiszeit erläutert. Geländeanschnitte in der Kiesgrube und ein Anschnitt einer Böschung an der Argen bei Laimnau erlauben Einblicke in die geologische Entstehungsgeschichte der Landschaft im Argental.
Am Ende der übrigens kostenlosen Führung werden die Teilnehmer die Landschaftsformen im Tettnanger Wald und der Umgebung mit anderen Augen betrachten. Als Ansprechpartner für Fragen steht die Fa. Geotourist Bad Saulgau, Herr Reuchlin (Tel. 07581 900026 – E-Mail: geotourist@gmx.de) zur Verfügung.
