Neue Plakatserie „Runter vom Gas!“: Unfallopfer und Angehörige im Mittelpunkt

Die vierte Plakatserie der Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas!" stellt eine Gruppe von Unfallopfern in den Mittelpunkt, die im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer häufig unterrepräsentiert ist: Schwer- und Schwerstverletzte. Rund 70.000 Menschen erleiden jedes Jahr bei Verkehrsunfällen schwere und schwerste Verletzungen. Insgesamt werden jährlich rund 400.000 Menschen verletzt. Fotos: DVR

Der Verkehrssicherheitsrat (VSR) des Bodenseekreises setzt auch in diesem Jahr die Plakatserie „Runter vom Gas!“ fort. Die nunmehr vierte Motivstaffel der Aktion des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR) in Zusammenarbeit mit dem VSR Bodenseekreis wird bewusst zu Beginn des Osterreiseverkehrs an stark befahrenen Straßen platziert, um möglichst viele Autofahrer und Mitreisende anzusprechen. Im Bodenseekreis sind dies insgesamt neun Plakataufsteller sowie fünf Brückenbanner mit der Aufforderung „Runter vom Gas!“

Die aktuellen Kampagnenplakate stellen eine Gruppe von Unfallopfern in den Mittelpunkt, die im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer häufig unterrepräsentiert ist: Schwer- und Schwerstverletzte. Die auf den Plakaten abgebildeten Personen stehen symbolisch für tausende Opfer und ihre Angehörigen. Rund 70.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr bei Verkehrsunfällen schwere oder sogar schwerste Verletzungen. Insgesamt werden jährlich rund 400.000 Menschen verletzt. Die Motive sensibilisieren für das immense menschliche Leid, das hinter den anonymen Unfallzahlen steht.
 
Bei der Kampagne „Runter vom Gas!“ geht es nicht nur darum, so genannte „Raser“ zu überzeugen. Es sollen alle Verkehrsteilnehmer auf die dramatischen Folgen zu schnellen Fahrens aufmerksam gemacht werden. Die Botschaft der Kampagne ist deutlich, genau wie die Folgen unverantwortlichen Verhaltens im Straßenverkehr: Überhöhte Geschwindigkeit und Risikobereitschaft können tödlich sein oder zu schweren Verletzungen führen.

Wie bereits 2009 war im Bodenseekreis auch im Jahr 2010 überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache. Die Bekämpfung der Unfallursache „Geschwindigkeit“ ist aus diesem Grund unveränderter Schwerpunkt der Geschwindigkeitsüberwachung des Landratsamtes Bodenseekreis und der Polizeidirektion Friedrichshafen. Die Schwerpunktkontrollen auf den Unfallstrecken im Bodenseekreis werden bis Ende des Jahres 2011 und gegebenenfalls darüber hinaus fortgesetzt.

In den vergangenen Jahren wurden bereits die Plakate der ersten, zweiten und dritten Staffel der bundesweiten Kampagne „Runter vom Gas!“ der Öffentlichkeit vorgestellt und jeweils rechtzeitig zum Oster- beziehungsweise Sommerreiseverkehr an wichtigen Straßen im Bodenseekreis platziert.

Der Verkehrssicherheitsrat Bodenseekreis ist ein Zusammenschluss regionaler Institutionen mit dem Ziel, projektbezogen durch Aufklärung und Aktionen die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Mitglieder des VSR Bodenseekreis sind die Großen Kreisstädte Friedrichshafen und Überlingen, das Landratsamt Bodenseekreis, die Polizeidirektion Friedrichshafen, die Straßenbauverwaltung, die Verkehrswachten Bodenseekreis und Linzgau, der ADAC Württemberg und Südbaden, die Verkehrsfachschule Markdorf, der Autoclub Europa (ACE), der Fahrlehrerverband und der Beauftragte für Verkehrserziehung der Schulverwaltung.

Weitere Informationen auf den Seiten des Deutschen Verkehrssicherheitsrats unter www.dvr.de.