Gerhard Stratthaus spricht in Salem über die Finanzkrise und ihre politischen Folgen

Führt die Entwicklung auf den Finanzmärkten in eine schwere politische Krise? Über diese Frage wird der ehemalige baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus am kommenden Dienstag, 21. Juni 2011, um 19:00 Uhr in Salem sprechen. Landrat Lothar Wölfle wird Stratthaus, der seit 2008 an führender Stelle beim Bankenrettungsfonds SoFFin des Bundes tätig ist, in der historischen Bibliothek von Schloss Salem begrüßen.

Seit dem Platzen der Immobilienblase in den USA im Jahr 2007 befindet sich das internationale Finanzsystem im Prozess der Neuordnung - mit ungewissem Ausgang. Die Rettung der Banken, unter anderem durch die Einführung des Bankenrettungsfonds in Deutschland, hat kein Ende der Krise gebracht. Zwar vermittelt der wirtschaftliche Aufschwung hierzulande ein Gefühl von Nachhaltigkeit, aber zahlreiche andere europäische Staaten stecken in einer schweren Wirtschaftskrise. Dies zeigt sich aktuell an der dramatischen Entwicklung der griechischen Staatsschulden. Was geschieht, wenn die Staatsverschuldung vieler westlicher Staaten nicht mehr in den Griff zu bekommen ist?

Man darf gespannt sein, welche Antwort hierfür Gerhard Stratthaus geben wird, der als Mitglied des Leitungsausschusses des Bankenrettungsfonds einer von drei Hütern über 480 Milliarden Euro ist, die 2008 zur Rettung der deutschen Banken bereitgestellt wurden. Als Finanzminister war er seinerzeit mit den Anfängen der Verhandlungen zum Ankauf von Schloss Salem durch das Land befasst.

Der Eintritt ist frei.

Salemer Bibliotheksgespräche:
Gerhard Stratthaus: Von der Bankenkrise zur Finanzkrise – zur politischen Krise
Dienstag, 21. Juni 2011, 19:00 Uhr
Historische Bibliothek, Schloss Salem
Infos beim Kulturamt Bodenseekreis, Tel.: 07553 9167510.