Lungenwürmer bei Füchsen: Hundehalter sollten achtsam sein

In den letzten Monaten wurde im Bodenseekreis bei erlegten oder tot aufgefundenen Füchsen gehäuft ein Befall mit Lungenwürmern diagnostiziert. Für den Menschen ist dieser Lungenwurm ungefährlich. Allerdings sollten Hundehalter achtsam sein. Das Vorkommen dieser Parasiten war im Bodenseekreis vorher nicht bekannt.

Die Erkrankung wird durch den Lungenwurm Angiostrongylus vasorum verursacht. Die Infektion der Füchse erfolgt durch den Verzehr infizierter Schnecken oder Frösche, die den Lungenwurmlarven als Zwischenwirte dienen. Auch können Larven aufgenommen werden, die nach dem Tod der Schnecken freigesetzt werden und im Freien temperaturabhängig mehrere Wochen überleben können.

Auch Hunde können sich auf diese Weise infizieren. Hundebesitzer sollten ihre Hunde am Fressen von Schnecken hindern und bei Erkrankungen der Atemwege eine Infektion mit dem Lungenwurm Angiostrongylus vasorum als eine mögliche Ursache in Betracht ziehen. Im Zweifel sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Die ausgewachsenen Lungenwürmer leben überwiegend in den großen Lungenarterien der Füchse beziehungsweise Hunde und rufen Lungenentzündungen und Beeinträchtigungen der Herzfunktion hervor. Symptome eines Lungenwurmbefalls sind vornehmlich Husten, Atemprobleme und Nasenausfluss. Daneben können auch andere Symptome wie Erbrechen, Abmagerung, Fieber, rasche Ermüdung, fehlende Belastbarkeit und Bewegungsstörungen auftreten.

Werden verendete Füchse gefunden oder kranke Füchse erlegt, können diese beim Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt Aulendorf - Diagnostikzentrum (STUA) auf Lungenwürmer untersucht werden. Weitere Informationen beim Veterinäramt des Bodenseekreises unter Tel.: 07541 204-5177 und unter www.stua-aulendorf.de