Coole alkoholfreie Drinks zu jugendgerechten Preisen auf Festen und Veranstaltungen – mit dieser Mission rollt „ALOA – die mobile Saftbar“ ab September durch den Bodenseekreis. Wie ein Snack-Verkaufswagen hat der Anhänger große Verkaufsluken und im Inneren alles, was eine gute Bar braucht: Kühlschränke, Arbeitsplatten, Mixer etc. Von außen zieht der Wagen im Retro-Design mit witzigen Graffitimotiven die Blicke auf sich. Am Dienstag (23. August 2011) wurde die mobile Saftbar vom Sozialdezernenten des Landratsamts, Andreas Köster, im Beisein vieler Sponsoren und Projektpartner offiziell in Dienst gestellt. „Dem anhaltenden Trend, dass immer jüngere Jugendliche immer häufiger und mehr harte Alkoholika trinken, kann man nicht allein mit Verboten begegnen“, sagte Köster zu den rund 15 Gästen, die zur Indienststellung der Saftbar zum Landratsamt gekommen waren. „Wir wollen Alternativen anbieten und zeigen, dass Party auch ohne Prozente geht“, so Köster.
Vereine und Organisationen können die mobile Saftbar reservieren und ausleihen, um damit alkoholfreie Cocktails und Getränke anzubieten. Die Tagesgebühr von 25 Euro hat dabei eher symbolischen Charakter. Der Betreiber muss dann nur noch für die Säfte und anderen Verbrauchsmaterialien, ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung sowie das Barpersonal und ein paar gute Ideen für lässige alkoholfreie Cocktails sorgen. Für den Verleih hat das Landratsamt mit der Café/Bar/Pension „Fugunt“ in Kressbronn eine Vereinbarung geschlossen: dort kann man die mobile Saftbar reservieren und abholen.
Stiftungen, Service-Clubs, Verbände, Firmen und Privatpersonen aus der Region haben das Projekt durch ihre Spende finanziell möglich gemacht. „Ohne die großzügige und tatkräftige Unterstützung so vieler wäre das Projekt ALOA niemals so schnell ins Rollen gekommen“, sagte Köster und erhob seinen bunten Fruchtcocktail auf die Sponsoren. 23.000 hat die Anschaffung des Mobils gekostet.
ALOA steht für „Alles ohne Alkohol“. Das Projekt wird von der Projektgruppe des Bodenseekreises „Jugend und Alkohol“ vorangetrieben. Darin arbeiten Jugendhilfeeinrichtungen, Beratungsstellen, die offene städtische Jugendarbeit, Verbände, die Verwaltung, Schulen, Vereine, die Polizei sowie ehrenamtlich Engagierte eng zusammen.
