Internetservice „Sag’s doch“: Schon 200 Anliegen eingegangen

Internetservice „Sag’s doch“: Schon 200 Anliegen bei Landkreis und Kreisstadt eingegangen

www.sags-doch.de ist seit September ein neuer „heißer“ Internetdraht zum Landratsamt sowie der Friedrichshafener Stadtverwaltung. Mit wenigen Klicks kann man hier Ideen, Vorschläge und Kritik loswerden. Der Clou: im Internet kann man den Bearbeitungsstatus der eingegangenen Anliegen jederzeit nachverfolgen. Vom neuen Service machen bereits viele Bürgerinnen und Bürger Gebrauch: Bisher gingen rund 200 Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern bei beiden Behörden ein und jeden Monat kommen durchschnittlich rund 30 neue hinzu.

Die Anliegen und Hinweise sind vielfältig: Sie reichen von Meldungen über defekte Straßenlaternen oder fehlende Mülleimer bis hin zu Anzeigen über Vandalismus. Auch sind die Verkehrssicherheit oder Fragen zu Zuständigkeiten häufige Themen der eingegebenen Anliegen.

Die Anliegen können bei www.sags-doch.de unabhängig davon eingestellt werden, ob sie an das Landratsamt oder das Häfler Rathaus gerichtet sind. Und wenn keiner dieser Verwaltungen zuständig ist? „Dann versuchen wir, das Anliegen an die betreffende Behörde weiterzuleiten oder geben eine Rückmeldung, an wen man sich wenden kann“, erklärt Angelika Hahn, Leiterin des 115-Servicecenters im Landratsamt, das die eingehenden Anliegen sichtet und der richtigen Stelle in der Kreis- oder Stadtverwaltung zuweist.

„Die Erfahrung nach den ersten Monaten zeigt: Die Bürger schätzen dieses Angebot, unkompliziert mit dem Rathaus oder dem Landratsamt Kontakt aufnehmen zu können und zu sagen wo der Schuh drückt“, berichtet Peter Sauter, Hauptamtsleiter im Landratsamt. Man müsse nicht wissen, welches Amt dafür zuständig und wann es erreichbar ist. Vielmehr verspreche „Sag’s doch“ eine abschließende Antwort innerhalb von zehn Tagen. Sauter weiter: „Wenn dies nicht möglich ist, gibt es eine Zwischennachricht, aus der ersichtlich ist, welche Punkte der Anfrage noch ungeklärt sind und wann mit der abschließenden Antwort gerechnet werden kann.“

Mit „Sag’s doch“ kann man Anliegen und Ideen rund um die Uhr von nahezu jedem Ort auf den Weg bringen und nachverfolgen. Der Service ist direkt über die Internetadresse www.sags-doch.de, die Webseiten www.bodenseekreis.de und www.friedrichshafen.de sowie als App für Android-Handys abrufbar.

„Sag’s doch“ sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zu noch mehr Bürgerservice und Transparenz, erklären Landratsamt und Rathaus. Voraussetzung für die Veröffentlichung ist aber, dass der Adressat des Anliegens einverstanden ist, die Themen von öffentlichem Interesse sind und keine Einwände aus datenschutzrechtlichen Gründen vorliegen. Entwickelt wurde es im Rahmen eines T-City-Projektes gemeinsam mit der Deutschen Telekom.

So funktioniert „Sag’s doch“:

Im Internet unter www.sags-doch.de oder per sags-doch-APP gibt der Bürger sein Anliegen ein. Mit dem Absenden des Anliegens beginnt die Zehn-Tages-Frist des Serviceversprechens für die Bearbeitung des Anliegens. Das System selbst überwacht die Einhaltung der Bearbeitungsfristen und erinnert den betreffenden Verwaltungsmitarbeiter per E-Mail daran, wenn die Frist abläuft. Erst wenn das Anliegen vollständig bearbeitet ist und eine abschließende Antwort an den Einsender verschickt wurde, wird das Anliegen automatisch archiviert. Öffentliche Anliegen sind dann auf der Internetseite auch nach der Archivierung mit dem Status „abgeschlossen“ sichtbar. Erster Ansprechpartner bei Fragen ist das gemeinsame Service-Center des Bodenseekreises und Friedrichshafen, das auch unter der einheitlichen Behördenrufnummer 115 erreichbar ist.