Wie im Bistro: Neue Cafeteria im Berufsschulzentrum Friedrichshafen

Sind stolz auf eine größere und schönere Cafeteria im Berufsschulzentrum Friedrichshafen (v.l.): Harald Betting und Jürgen Schneider vom Landratsamt Bodenseekreis und Schulleiter Alfons Hehl und Stefan Oesterle. Fotos: Landratsamt Bodenseekreis

Die Schüler des Berufsschulzentrums Friedrichshafen haben ab dieser Woche eine neue, größere und schönere Cafeteria. Der Bodenseekreis als Schulträger hat in den vergangenen Monaten den gesamten Bereich im Erdgeschoss der Schule völlig neu geplant und baulich gestaltet und dafür mehrere Hunderttausend Euro ausgegeben. „Nach dem Brand im September 2012 im Küchenbereich haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und das Gesamtkonzept der Cafeteria komplett überarbeitet“, sagt Harald Betting, Leiter des zuständigen Bau- und Liegenschaftsamts beim Landkreis.

So hat das Schulcafé nun 150 statt bisher 100 Plätze, eine hochwertige Möblierung im Bistrostil und einen deutlich vergrößerten Servicebereich. Bis zum Sommer werden auch noch 48 Außenplätze eingerichtet sein. „Es wurde ein Ort geschaffen, der die Gäste anspricht und der über den eigentlichen Zweck einer Mensa hinausgeht. Ein Refugium und Mittelpunkt des schulischen Lebens“, ergänzt Betting, der gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Schneider und dem Markdorfer Architektenbüro „522“ für das neue Konzept verantwortlich zeichnet.
 
Den Schülern gefällt’s offenbar. „Richtig cool, wie in einem Café“, lautete die spontane Reaktion einer Schülerin des Wirtschaftsgymnasiums, die sich am Montagmorgen als eine der ersten einen Cappuccino holte. Auch die Lehrer sehen das so: „Das ist jetzt ein Ort zum Wohlfühlen, rundum gelungen“, befinden die Schulleiter Alfons Hehl und Stefan Oesterle.

Durch den Umbau hat nun der gastronomische Betreiber ebenfalls deutlich mehr Spielraum. Der wird auch genutzt: Das Angebot an frischen Snacks, belegten Backwaren und Getränken steht dem eines Bistros in der Stadt in nichts nach. Auch das Mittagsangebot soll sich gegenüber früher merklich verbessern.

Gut verdauliche Kost bekommt auch das Gehirn der Besucher serviert: Die Wände des Raums haben eine typografische Gestaltung erhalten, auf der allerlei Informationen über die Region und auch darüber hinaus zu lesen sind. So erfährt man zum Beispiel, dass Zitronen im Gegensatz zu Limetten im Wasser schwimmen und mehr Zucker als Erdbeeren enthalten. „In der Pause darf es für die Schüler auch mal nicht so schwerer Lernstoff sein“, schmunzelt Harald Betting vom Landratsamt.