Vier neue Babybedenkzeitpuppen für den westlichen Bodenseekreis

(v.l.) Werner Feiri, Netzwerkkoordinator Frühe Hilfen beim Landratsamt Bodenseekreis, Christine Mezger, Schwangerschaftsberaterinnen des Caritasverbandes für das Dekanat Linzgau e. V. Überlingen, Sabine Hornig, Schwangeren- und Schwangerenkonfliktberaterin der Diakonischen Bezirksstelle Friedrichshafen, Stephanie Morath, Schwangerschaftsberaterinnen des Caritasverbandes für das Dekanat Linzgau e. V. Überlingen, Franz Bernhard Bühler, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bodensee, Bernhard Hatt, Geschäftsführer des Caritasverbandes für das Dekanat Linzgau e. V. Überlingen, Landrat Lothar Wölfle. Foto: Landratsamt Bodenseekreis

Am Freitag (21. November 2014) hat die Sparkasse Bodensee dem Programm MOBILE - Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz im Bodenseekreis vier weitere Babybedenkzeitpuppen übergegeben. Die Puppen mit einem Einzelwert von rund 1.300 Euro sollen Jugendlichen ab etwa 14 Jahren die Möglichkeit geben, die Anforderungen des Elternseins praktisch kennenzulernen. Denn die computergesteuerten Puppen tun ihre „Bedürfnisse“ wie echte Babys kund und reagieren auf richtige oder falsche Behandlung. Im Programm MOBILE sind bereits vier solcher Puppen im Einsatz, vor allem im Raum Friedrichshafen. Ihre neuen Geschwister werden in Überlingen beheimatet sein und künftig von Mädchen und auch Jungen im westlichen Bodenseekreis betreut werden. Für die vier neuen Puppen und Fachschulungen daran hat die Sparkasse Bodensee rund 5.600 Euro gespendet.

„Die Jugendlichen erwerben mit der Babybedenkzeitpuppe wichtige Kenntnisse im Umgang mit Kleinkindern und erlernen Handlungsstrategien zum Thema Elternschaft“, sagt Sabine Hornig von der Schwangerenberatung der Diakonie in Friedrichshafen. Einige Tage und Nächte sind sie für solch ein RealCare Baby® verantwortlich. Der Säuglingssimulator kann durch einen eingebauten Computer die Bedürfnisse eines echten Babys simulieren: Die Jugendlichen müssen das Baby stillen oder füttern, die Kleidung und die Windeln wechseln. Das Baby möchte aufstoßen und vermittelt sein Wohlbefinden über positive Laute. „Wenn die Kopfunterstützung fehlt, es grob behandelt oder ignoriert wird, weint es laut. Durch das Wiegen im Arm und richtige Versorgung kann es wieder beruhigt werden“, erklärt Sabine Hornig. Alle Ereignisse werden gespeichert und können zum Abschluss des Praktikums in einem Bericht ausgedruckt werden. Die Ergebnisse werden dann mit den Jugendlichen besprochen. Durch die Auseinandersetzung mit den Aufgaben von Eltern sammeln die Jugendlichen wichtige Erfahrungen, die ihnen bei Entscheidungen über ihre Zukunft helfen sollen.