Europäische Impfwoche 2018: „Vorbeugen-Schützen-Impfen“

Die Kinder im Bodenseekreis sind im Durchschnitt seltener geimpft, als in anderen baden-württembergischen Landkreisen. Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Impfwoche vom 23. bis 29. April 2018 informiert das Gesundheitsamt Bodenseekreis alle Eltern der sechsten Klassen beziehungsweise von 12-jährigen Kindern über das Impfen im Jugendalter. In einem Informationsbrief hat das Gesundheitsamt die Eltern aufgerufen, den Impfschutz ihrer Kinder überprüfen zu lassen.

Zwar haben Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren zum Glück selten sehr schwere Erkrankungen und müssen nicht oft die ärztliche Praxis aufsuchen. Allerdings geraten dadurch wichtige Impftermine leicht in Vergessenheit. Gleichzeitig kommen viele Jugendliche durch Reisen in Länder, in denen bestimmte Infektionskrankheiten noch häufig auftreten. Auch deshalb ist es wichtig, dass sie in diesem Alter einen kompletten Impfschutz haben.

Impfungen gegen schwere Krankheiten wie Kinderlähmung, Tetanus, Diphterie oder Keuchhusten müssen bei Jugendlichen aufgefrischt werden, damit der Schutz sicher bestehen bleibt. Auch eine fehlende Impfung gegen Mumps-Masern-Röteln kann in dieser Zeit nachgeholt werden. Mädchen und jungen Frauen wird zudem die Impfung gegen HPV (humane Papillomaviren) empfohlen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Erfolgte die Impfung nicht bis zum 12. Lebensjahr, sollte sie möglichst schnell bis spätestens zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden.

Die von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfohlenen Impfungen sind im STIKO-Impfkalender übersichtlich aufgeführt. Die Kosten übernimmt in der Regel die Krankenkasse.

Bei Fragen zum Thema steht auch das Gesundheitsamt zur Verfügung: E-Mail: gesundheitsschutz@bodenseekreis.de, Tel. 07451 204-5841.

Infos auch unter www.impfen-info.de.