Online-Bürgerdialog für junge Erwachsene zu LEADER Westlicher Bodensee am 15. Dezember

Wie wollen junge Menschen im ländlichen Raum in unserer Region leben? Wie sieht eine attraktive Lebens- und Arbeitswelt heute aus? In einer Videokonferenz am 15. Dezember 2021 um 19:30 Uhr im Rahmen der LEADER-Bewerbung der Landkreise Konstanz und Bodenseekreis sind alle interessierten jungen Erwachsenen zwischen Anfang 20 und Mitte 30 eingeladen, ins Gespräch zu kommen über Themen wie junges Wohnen, Treffpunkte (Kultur, Freizeit, Kinderbetreuung), neue Arbeitsformen (Co-Working, Gründungen), nachhaltigen Konsum (regionale Produkte, Sharing) oder Klima- und Artenschutz.

Die beiden Landkreise Konstanz und Bodenseekreis bewerben sich gemeinsam als Region Westlicher Bodensee mit einem regionalen Entwicklungskonzept um Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER. Die geplante Gebietskulisse umfasst 20 ländlich geprägte Gemeinden im Landkreis Konstanz sowie die Gemeinden Sipplingen, Überlingen, Owingen, Frickingen, Heiligenberg und Deggenhausertal im Westen des Bodenseekreises. Das Programm unterstützt von 2023 bis 2027 innovative Projekte, die einen Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung des ländlichen Raumes leisten, beispielsweise die Grundversorgung in den Dörfern, die innovative und nachhaltige Wirtschaft, eine umweltverträgliche Land- und Forstwirtschaft, den Landschaftsschutz oder nachhaltigen Tourismus.

Der Anmeldelink für die Veranstaltung und weitere Informationen finden sich unter www.leader-westlicher-bodensee.de
 

Ansprechpartner für die Landkreise
Bodenseekreis und Konstanz
und weitere Infos:

Michael Baldenhofer / Christine Derschka
Tel.: 07771 916244-4/-5    
E-Mail: info@leader-westlicher-bodensee.de
        

Weiterführende Informationen:

Was ist LEADER?
LEADER steht für die "Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft" und ist ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume. Die Europäische Union unterstützt mit dem LEADER-Ansatz seit 1991 modellhafte Projekte im ländlichen Raum.

Der Bottom-Up Ansatz
Das LEADER-Förderprogramm zeichnet sich insbesondere durch seinen „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d. h. die Menschen vor Ort entscheiden innerhalb einer LEADER-Aktionsgruppe (LAG) über die Entwicklungsstrategie für ihre Region und über die zu fördernden Projekte. Eine solche LAG besteht deshalb ausschließlich aus lokalen Akteuren. Zu diesen Akteuren gehören engagierte Bürger, Interessensvertreter der örtlichen Wirtschaft und Verwaltung sowie der regionalen Politik.

Ziele der Förderung
Ziel von LEADER ist es, die ländlichen Räume zukunftsfähig zu machen, daher stehen nachhaltige Projekte und Prozesse im Mittelpunkt der Förderung. Darüber hinaus sollen die Innovations- und Wirtschaftskraft in den Regionen, die interkommunale Zusammenarbeit und der Tourismus gestärkt werden. Eine nachhaltige strukturelle Weiterentwicklung der LEADER-Regionen soll erreicht werden, indem Antworten auf drängende Herausforderungen unserer Zeit entwickelt und erprobt werden. Hierzu zählen insbesondere auch der demografische Wandel, der Klimawandel und der Ressourcenschutz.

Gefördert werden u. a Projekte in den Bereichen Dorferneuerung und -entwicklung, Förderung des Tourismus oder Dienstleistungen zur Grundversorgung.

Unverzichtbare Bestandteile von LEADER stellen der Erfahrungsaustausch und die Kooperationen der Kommunen und der Aktionsgruppen untereinander dar. Dabei wird besonderer Wert auf die Durchführung gemeinsamer Aktionen innerhalb Deutschlands und im europäischen Ausland gelegt.