Diese Opfer-Datei erfasst die Namen aller den Forschenden bekannten Personen, die in den Orten des heutigen Bodenseekreises geboren wurden oder dort zuletzt gelebt haben, bevor sie in Anstalten für Behinderte oder psychisch Kranke aufgenommen worden und schließlich im Rahmen der NS-„Euthanasie“ umgebracht worden sind. Da es sich um ein andauerndes Forschungsprojekt handelt, sind Fehler und Unvollständigkeiten zu erwarten. Für Hinweise auf Fehler im Detail sind wir dankbar.

Im Vorfeld der Veröffentlichung dieser Namensliste der Opfer haben die Forscher versucht, nach heutigen Angehörigen zu recherchieren (Geburtsregister, Telefonbücher etc.) - dies war bislang, außer bei einer Betroffenen, vergeblich. Wir veröffentlichen hier die Namen mit dem Ziel, dass Angehörige und Bekannte sich melden und uns Dokumente zur Verfügung stellen, um den Opfer wieder ein Stück Identität geben zu können.

Sofern Nachfahren der Opfer, die den Forschern bislang nicht bekannt waren, eine Löschung des Namens wünschen, wird dies selbstverständlich sofort umgesetzt bzw. eine Pseudonymisierung vorgenommen. Die Opferliste wird regelmäßig aktualisiert.

Von enigen Opfern sind auch Einzelheiten der Opfer-Schicksale bekannt und dokumentiert (Namen in der Liste mit * markiert). Diese Informationen stammen aus den im Bundesarchiv Berlin zum Teil erhaltenen Krankenakten (Bestand R 179 - von ca. 40 % der T4-Opfer sind die Akten erhalten). Bei der Beschreibung dieser Akten habe wir uns entschieden, die damaligen Diagnosen und Symptombeschreibungen nicht zu übernehmen, da diese heute diskriminierend wirken - es wurde versucht in den dürren, von Ärzten geschriebenen Sätzen Anmerkungen zu finden, die diesen Opfern ein Stück Individualität zurück gibt, die ihnen genommen wurde.

Dieses Forschungs- und Erinnerungsprojekt soll dazu beitragen, weitere Schicksalsgeschichten und wenn möglich auch Bilder der Opfer zu dokumentieren.

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