Salmonellen sind Bakterien, die weltweit hauptsächlich im Darm von Tieren und Menschen vorkommen und mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Übertragen werden sie meist durch nicht ausreichend erhitzte Lebensmittel, vornehmlich Eier oder Geflügelprodukte, aber auch Fleischerzeugnisse, Fische, Muscheln oder Milchprodukte. Eine Ansteckung kann auch indirekt von Mensch zu Mensch durch verunreinigte Lebensmittel geschehen, wenn Salmonellen durch mangelnde Hygiene in Lebensmittel gelangen und sich dort vermehren können.

Krankheitsbild

Bauchkrämpfe, Durchfall, Erbrechen und Fieber, besonders gefährdet sind abwehrgeschwächte und ältere Personen, Säuglinge und Kleinkinder

Behandlung

Symptomatisch, Flüssigkeitsverlust ausgleichen (Antibiotika nur bei schweren Verläufen)

Vorbeugung

strenge Einhaltung der Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln

  • Speisen unter 8°C aufbewahren (Kühlschrank), nicht bei Zimmertemperatur, da Salmonellen sich am besten zwischen 10° und 40° vermehren
  • Salmonellengefährdete Lebensmittel getrennt aufbewahren und zubereiten
  • ausreichende Garzeiten (über 70°C im gesamten Lebensmittel)
  • Arbeitsflächen und Arbeitsgeräte gründlich reinigen
  • Auftauflüssigkeit vorsichtig weggießen
  • Küchentücher häufig wechseln.
     

strenge Einhaltung der Händehygiene

  • nach Kontakt mit vermutlich verunreinigten Nahrungsmitteln (Geflügel, Eier!) oder Gegenständen
  • nach Toilettenbesuch
  • vor der Küchenarbeit und zwischen den Arbeitsgängen
     

Beschäftigte im Lebensmittelbereich:

  • Tätigkeitsverbot für Krankheitsverdächtige, Erkrankte und Ausscheider
     

Privathaushalt:

  • Sorgfältiges Beachten der Küchenhygiene und der persönlichen Hygiene, insbesondere der Händehygiene