Merkmale
Männchen knapp 10 cm, Weibchen bis 12 cm lang, beide dunkel mit ungeflecktem orangerotem Bauch. Männchen im Laichgewässer mit 1 - 2 mm hoher schwarzgelber Rückenleiste. Larven dicht grau-schwarz gesprenkelt.
Verbreitung
Im Bodenseekreis wie im gesamten Baden-Württemberg die häufigste und am weitesten verbreitete Molchart und eine der häufigsten Amphibienarten überhaupt. Populationsgrößen abhängig von der Laichgewässergröße, aber (wie bei allen Molchen) schwer zu schätzen, da die Tiere meist versteckt in dichter Vegetation leben und sich bei Beunruhigung zudem sofort am Gewässergrund verstecken.
Habitatansprüche
Wenig anspruchsvoll; vor allem in kleineren Gewässern wie wassergefüllten Fahrspuren, Tümpeln, Entwässerungsgräben. Da die Art sehr kälteunempfindlich ist, kommt sie auch in stark beschatteten Waldgewässern vor. Vor allem in verkrauteten, langsam fließenden Entwässerungsgräben kann die Art hohe Dichten erreichen: RÖDEL (1994) fand in der Nähe von Friedrichshafen beim quantitativen Leerfang eines insgesamt 570 m langen Grabensystems etwa 2.000 Bergmolche.
Wanderungen
Da die Landlebensräume meist in der nahen Umgebung der Laichgewässer liegen, sind Wanderungen nur selten und in der Regel nur auf laichgewässernahen Straßen zu beobachten. Allerdings scheinen die von BLAB (1978) angegebenen und seitdem immer wieder zitierten Maximaldistanzen von 300 m zu niedrig zu sein. REINHARD (mdl.) beobachtete mehrfach starke Anwanderungen aus deutlich größerer Entfernung (z. B. am Wusthau-Weiher südlich Sigmaringen 300 Tiere an Zäunen in 600 m Entfernung vom Laichgewässer).
Hinzuweisen ist auch darauf, dass Molche an Schutzzäunen oft stark unterrepräsentiert sind, weil sie Fanggefäße wieder verlassen und Zäune überwinden können, wenn nicht Vorkehrungen dagegen getroffen werden.
Gefährdung in Baden-Württemberg und im Bodenseekreis
Die Art ist im Kreisgebiet (ebenso wie in Baden-Württemberg) derzeit nicht gefährdet. Auch RÖDEL et al. (1992) stufen die Art in der Friedrichshafener Umgebung als "ungefährdet" ein.