Bioabfälle sind alle Abfälle tierischer oder pflanzlicher Herkunft. Die Getrenntsammlung über die Biotonne gewährleistet eine hochwertige Verwertung. Bioabfall wird energetisch genutzt (Erzeugung von Strom und Wärme) und zu hochwertigem Kompost verarbeitet. 

Die Biotonne wird in der Regel zweiwöchentlich entleert. Das Volumen der Biotonne entspricht dem Volumen der Restmülltonne. Die Biotonne ist eine Pflichttonne. Es besteht aber die Möglichkeit zur Befreiung, wenn Sie selbst kompostieren.

Zum Formular "Antrag auf Eigenkompostierung"

Bitte beachten Sie!

Plastiktüten und sogenannte „verrottbare“ Folienbeutel (Biobeutel) stören die Aufbereitung des Bioabfalls empfindlich und sind deshalb nicht erlaubt.

Tüten aus Maisstärke brauchen sehr lange, um sich zu zersetzen. Im Gärturm der Vergärungsanlage wird der Bioabfall nur drei Wochen behandelt. In diesem kurzen Zeitraum verrotten die Biobeutel nur teilweise. Übrig bleiben Fetzen und Klumpen, die sich nicht mehr aussortieren lassen. Beutel aus Papier sind die bessere Wahl und stören den Kompostierprozess nicht.

Hier finden Sie einen Infofilm zu diesem Thema

Falls Sie befürchten, dass Papierbeutel durchweichen, können Sie den Boden auch mit Zeitungen verstärken.

Wichtige Tipps zur Biotonne!

  • Biotonne an schattigen Standorten aufstellen
  • Auf Dichtheit der Abfallgefäße achten. Lassen Sie den Behälter austauschen, falls der Deckel nicht mehr dicht schließt
  • Sammelgefäße, wie Vorsortierer grundsätzlich mit Zeitungspapier oder Papiertüten auskleiden.
  • Auch Eierpappen als unterste Schicht in der Tonne sind empfehlenswert.
  • Problematische Küchenabfälle, wie nasse, faule und geruchsintensive Stoffe in Altpapier (Zeitungspapier, aber kein Hochglanzpapier!) einwickeln.
  • Rasenschnitt vor Zugabe antrocknen lassen
  • Zugabe von Strukturmaterialien wie Grün- und Gartenabfälle oder Zeitungspapier.
  • Zugabe von Gesteinsmehlen (Gartencenter) binden Gerüche.
  • Sammelgefäße im Haushalt häufig entleeren
  • Abfallgefäße nicht in Innenräumen aufstellen
  • In der warmen Jahreszeit den Inhalt des Vorsortierers zusätzlich in mehrere Lagen Zeitungspapier einwickeln 
  • Verschmutzte Abfall- und Sammelgefäße reinigen
  • Den Deckel und den Rand der Biotonne mit einem mit Essigessenz befeuchteten Lappen abwischen - das schreckt Fliegen ab und verhindert deren Eiablage

Was darf eingeworfen werden?

  • Brotreste
  • Blumen
  • Eierkartons
  • Eierschalen
  • Federn
  • Fleischreste
  • Gemüsereste
  • Gras, Kraut, (geringe Mengen)
  • Haare
  • Heckenschnitt (geringe Mengen)
  • Holzwolle (unbehandelt)
  • Kaffeefilter
  • Kleintiermist
  • Knochenreste
  • Knüllpapier
  • Laub
  • Lebensmittelreste
  • Molkereiprodukte (Joghurt,Quark)
  • Obstreste
  • Pflanzenreste
  • Rasenschnitt (geringe Mengen)
  • Reisig (geringe Mengen)
  • saugfähiges Papier
  • Servietten
  • Stauden (geringe Mengen)
  • Strauchschnitt (geringe Mengen)
  • Stroh
  • Teebeutel
  • Zeitungspapier (geringe Mengen)
  • Zellstofftücher
  • Zitrusfrüchte
  • Zweige (geringe Mengen)

Was darf nicht eingeworfen werden?

  • In Plastiktüten verpackter Bioabfall
  • mineralisches Katzenstreu (Restmüll)
  • Biofolientüten
  • Maisstärkefolientüten
  • Späne / Holzwolle aus behandeltem Holz (Restmüll)
  • Holz- oder Kohlenasche (Restmüll in Müllbeutel einpacken)
  • Altfett (Fritierfett, Pflanzenöl o.ä.) (Wertstoffhof)
  • Stoffreste (Restmüll)
  • Staubsaugerbeutel (Restmüll)
  • Gartenabfälle in größeren Mengen (Wertstoffhof)