Informationen zu Hantavirus-Erkrankungen

Regelmäßig kommt es im Bodenseekreis zu Häufungen von Hantavirus-Erkrankungen, zuletzt 2017. Leichte Infektionen verlaufen ähnlich wie eine Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Nicht selten kommt es aber auch zu vorübergehenden Nierenfunktionsstörungen. Eine vorbeugende Impfung steht nicht zur Verfügung.

Die Rotelmaus gilt als wichtigster Überträger von Hantaviren. Die Viren werden mit dem Kot und Urin dieser Wühlmausart ausgeschieden und können in getrockneten Ausscheidungen über Monate ansteckend bleiben. Wenn erregerhaltiger Staub aufgewirbelt und eingeatmet wird, ist über die Schleimhäute eine Ansteckung möglich. In Jahren mit Buchenvollmast haben Rötelmäuse optimale Nahrungsbedingungen und es können in der Folgezeit vermehrt Hantavirus-Erkrankungen erwartet werden.

Hinweise auf besonders gefährdete Personengruppen und Schutzmaßnahmen finden Sie unter nebenstehendem Link im Merkblatt des Robert Koch Institutes.

Bei Nagerbefall im Arbeits- oder Wohnumfeld empfiehlt sich eine gezielte Nagerbekämpfung.