Amphibien überwintern teils im Wasser, teils an Land, eingegraben im Boden oder in alten Mäusenestern; bei manchen Arten überwintert ein Teil der Individuen im Wasser, ein Teil an Land, bei manchen Arten ist das Verhältnis Land- zu Wasserüberwinterer regional unterschiedlich.
Beide Arten der Überwinterung haben Vor- und Nachteile: Wasserüberwinterer sind unter einer Eisdecke gut vor extremem Frost geschützt (am Grunde eines Gewässers wird es in der Regel nicht kälter als + 4°), problematisch ist aber die Sauerstoffversorgung bei lang anhaltender Eisbedeckung. Landüberwinterer haben keine Sauerstoffprobleme, sind aber ggf. extremen Temperaturschwankungen schutzlos ausgeliefert, nicht nur schnellen, starken Frosteinbrüchen, sondern auch raschen Erwärmungen zur Unzeit, die physiologischen Stress bedeuten können.