Die drei Arbeiten I.D., EXIT 21 und 10+12 entstanden zunächst als einzelne Bilder, funktionieren aber auch als Triptychon. Von links nach rechts gesehen wandeln sich die Arbeiten von einer figurativen Formensprache zu einem abstrahierten Realismus. Zerfall, Auflösung und Befreiung scheinen die Themen der individuellen Arbeiten wie auch der Gesamtansicht zu sein. Die Werke spiegeln den aktuellen Zeitgeist. Eine Umbruchphase in der politischen Landschaft und ein kollektives Erwachen und Anerkennen sozialer Ungerechtigkeiten findet bei immer mehr jungen Menschen Einzug in den Alltag. In Verbindung zur räumlichen Abschottung im Rahmen der Pandemie wird der Dialog über Freiheit und Gerechtigkeit umso wichtiger. In Zeiten von digitalem Aktivismus werden zunehmend mehr junge Menschen mit den realen, omnipräsenten und strukturellen Problemen der Welt konfrontiert.