Zuwanderung zum Andelshofer Weiher von Nordwesten

Gemeinde, Straße:
Owingen, Gemeindeverbindungsstraße zwischen L 195 und K 7772 über den Golfplatz Lugenhof

Wanderung:
Zuwanderung aus dem Waldgebiet "Eggen" zum Andelshofer Weiher (§24a-Biotop 7267)

Länge des überquerten Abschnitts:
Ca. 1.200 m 

Schutzmethode:
Seit 1998 Straßensperrung in starken Wanderungsnächten, in manchen Nächten ergänzt durch Absammeln

Größenordnung:
Methodenbedingt nicht genauer bekannt

Wandernde Arten: 
Überwiegend Erdkröte aktueller Stand weiterhin nächtliche Straßensperrungen

Ansprechperson:
BUND Überlingen, Herr Kolb, Tel.: 07551 63729
 

Wanderung über die Gemeindeverbindungsstraße zwischen L195 und K7772 südlich Owingen zum Andelshofer Weiher. Die über den Golfplatz Lugenhof führende Straße wird nachts überwiegend als Abkürzung ("Schleichweg") zwischen Owingen und Überlingen benutzt.

Die Straße wird seit 1998 in Amphibienwanderungsnächten von 19:00 bis 06:00 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt (verkehrsrechtliche Anordnung vom 30. März 1998); der gesperrte Abschnitt ist etwa 1,3 km lang, der erforderliche Umweg etwa 2,5 km länger. Die Sperrung erfolgte zunächst mit mobilen Schranken, seit 1999 mit zwei fest eingebauten Schranken, die von Hand abends geschlossen und morgens geöffnet werden. Die Schranke Richtung Überlingen wird abgeschlossen, die Richtung Owingen nur gelegt, damit die Zufahrt zum Lugenhof (Golfgebäude) weiter möglich ist. Diese Schranke wird öfters von Anliegern wieder geöffnet und nach der Durchfahrt offen gelassen; in starken Wanderungsnächten wird die Schranke deshalb in der Nacht noch einmal geschlossen.

Nach Angaben des BUND entsteht der größte Teil der Amphibienverluste nicht durch Verkehr vom und zum Lugenhof, sondern durch den Durchgangsverkehr, der auf der nur für Anlieger zugelassenen Straße eigentlich verboten ist. Der BUND empfiehlt daher eine ganzjährige Sperrung der Zufahrt vom Lugenhof zur B31.

Zahlen zur Wanderungsstärke liegen - wie bei allen Straßensperrungen methodenbedingt - nicht vor; nach Angaben der Betreuer ist die Wanderung sehr stark.