Meine Abbildungen sind als inhaltliche Collagen zu verstehen, in der sich Sehgewohnheiten und popkulturelle Narrative verdichten. Sie sind in eine Umgebung eingebettet, die stark von digitalen Medien und vom Internet beeinflusst ist. Ich arbeite mit der Übersetzung eines Bildes vom Digitalen ins Analoge und integriere visuelle Effekte, die normalerweise nur durch digitale Bildbearbeitung erfolgen. Hierfür verwende ich Fotos als Ausgangspunkt; entweder suche ich nach vorgefertigten Motiven wie Modefotografie oder ich inszeniere das Motiv selbst. Die Überlagerung von hyperstilisierten Bildern einer Fakewelt und Alltagsmomenten, die einen melancholischen, jedoch gestellten Charakter in sich tragen, mache ich mir dabei zum Schwerpunkt. Durch die Überspitzung in der Bearbeitung und die Übertragung auf die Leinwand möchte ich eine Überlappung von Fiktion, Realität, Nähe, digitaler und realer Welt schaffen. Die damit verbundenen Übersetzungsprozesse beinhalten immer inhaltliche Verzerrungen.