Die Serie Körpercontainer besteht aus großformatigen Aquarellen, die den Körper als Fremdkörper und lebendigen Empfindungsträger zeigen. Ich suche Bilder für das Gefühl, dass eine Kraft in und auf den Körpern lastet. Ich suche Gestiken dafür, dass der Körper sich wehren oder anpassen oder spielerisch auf Kräfte reagieren will oder Schutz und Halt sucht. Eine Gestik, die sich zu einer Handlung formt, ohne eine bekannte, klare Bedeutung zu enthalten. Die Geste erfolgt außerhalb des sozialen Kontexts und erzeugt keine gemeinsame Alltagssprache zwischen Bildfigur und Betrachter. Die Körper erzählen in eigener Sprache, welche Kräfte in ihnen walten. Die Extremitäten vermitteln durch ihre mimetische Beziehung zur Welt ein Gefühl der Konsistenz und bleiben eine Quelle subjektiver Interpretationen. In ihrer anatomischen Verfremdung verlieren sie ihre Analogie zum realen Körper und lösen durch ihre gleichzeitige Gegenständlichkeit die Unterscheidung von Selbstdarstellung und Selbstentziehung auf.