Meine Bilder skizzieren einen Gegenentwurf zum üblichen Kanon und beleuchten ein aktuelles, gleichzeitig historisches Thema: Da der Freundschaftsbegriff traditionell männlich geprägt ist, rücke ich in meinem Schaffen Freund*innenschaft ins Zentrum. Basierend auf dem Begriff der Freundschaft, aber inklusiv gemacht für Frauen und queere Personen.
Der Kern meiner Arbeit liegt in der Kontextualisierung persönlicher Erfahrungen mit gesellschaftspolitischen Umständen. Inspiriert von dem Konzept der Gemeinschaft und um vielfältige und diverse Ideen abzubilden, habe ich mit Freund*innen über ihre Perspektiven auf Frauenfreundschaft gesprochen. Jede von ihnen hat einen Text verfasst, der als Basis für meine Bilder dient. Es entstand eine Serie von 17 Bildern.
Formal sind die folkloristischen Welten inspiriert von Darstellungen aus dem Mittelalter, die Frauen der Hexerei bezichtigten. Im Gegensatz dazu ermutigen meine Bilder zur Solidarität unter Frauen. Durch die eingewobenen Erfahrungen schaffen die Bilder einen greifbaren Zugang zu feministischer Theorie.