In meiner Malerei verschmelzen mehrere Welten miteinander. Verwaschene Erinnerungen an meinen Erasmus-Aufenthalt auf La Réunion, Überlagerungen verschiedener Szenen, wie in einem Traum. Meine Werke erzählen von diesen Erinnerungen und lassen dabei bewusst vieles im Ungewissen, denn je weiter die Erinnerung in der Zeit zurückliegt, desto unschärfer wird sie. War es ein Mann, der an der Mauer entlangging? Trug er einen Hut? Und welche Farbe hatte das Graffiti an der Mauer? Das Gemälde Zwei oder drei Welten entstand durch die Überlagerung verschiedener Bilder, was einen nebligen, diffusen und undefinierten Bildraum eröffnet. Was bleibt, ist vor allem das Gefühl einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Ortes mit seiner Wärme und seinen Farben. Besonders wichtig ist mir der Aspekt der Leichtigkeit in meinen Werken. Sie sind nicht auf eine Leinwand gespannt. Eine Aufhängung ist möglich, die keine Nägel in der Wand erfordert, was Freiheit und Flexibilität in der Präsentation schafft.