Grundlage meiner Zeichnungen sind Fotografien, die während des jährlichen Sommeraufenthalts bei der Familie in Litauen entstanden sind. Die Dargestellten widmen sich verschiedenen Aspekten der Gartenarbeit. Der Fokus liegt nicht auf der Darstellung einer idyllischen Naturverbundenheit oder eines gepflegten Gartens, sondern auf dem Beitrag, den Individuen generationsübergreifend innerhalb einer Gemeinschaft leisten, um deren nachhaltige Existenz zu sichern. Die Kohäsion innerhalb dieser Gemeinschaft erscheint besonders ausgeprägt, was dazu führt, dass die Zeichnungen bewusst Leerstellen aufweisen. Diese Leerstellen sollen die Vergänglichkeit der Sommerzeit als schwindende Erinnerung verdeutlichen, während die Zeichnungen in Deutschland angefertigt werden. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die litauische Familie als repräsentativen Ausschnitt der Arbeiterklasse zu präsentieren und meine Wertschätzung für sie durch die handwerkliche Umsetzung der Fotografien in Zeichnungen zu unterstreichen.