Die Werkserie Grotesque Transformations setzt sich mit Schönheitsidealen der westlich zentrierten Gesellschaft auseinander. Ein System, das auf der Akkumulation von materiellen Gütern und wirtschaftlichem Wohlstand beruht, präferiert junge, gesunde und arbeitsfähige Menschen. Der Markt bietet unzählige Produkte an, um den aufgesetzten körperlichen Idealvorstellungen gerecht zu werden. Meine Malereien untersuchen die Gesichtstuchmaske. Die darin enthaltenen Seren versprechen Feuchtigkeit zu spenden und gegen die Hautalterung zu wirken. Die Tuchmaske verdeckt die menschlichen Züge, enthüllt aber gleichzeitig das, was unter der Haut liegt. Das weiße Tuch mit seinen Aussparungen an Mund, Nase und Augen erinnert an einen Totenschädel. Somit entsteht ein groteskes Moment der Gleichzeitigkeit von Leben und Tod, welches im krassen Gegensatz zu der versprochenen Verjüngung durch das Produkt steht. Dieses Moment der Transformation enttarnt das Produkt und das gesamte Konstrukt des wahnhaften Jugendkultes.