Die drei Gemälde spiegeln mein generelles Interesse am Menschen und dessen Umfeld wider. In Komposition und figürlicher Darstellung erinnern sie an altmeisterliche Vorbilder, die aber nicht bewusst als Vorlage dienen. Bei Helena und Atelierbesuch handelt es sich um Besuche meiner Geschwister. Zuerst entstand Helena. Besondere Liebe gilt hier dem Gesicht, das dem Bild seine Seele verleiht. Trotzdem ist der Raum keineswegs unwichtig. Helena ist umgeben von Dingen des Lebens wie einer Tasse, dem Handy, Schmuck und Büchern, einem Foto und Malerpinseln. Alltägliche Dinge, die aber in ihrer Zusammensetzung merkwürdig und widersprüchlich erscheinen. Jedes Utensil scheint auf eine eigene Fährte zu führen. Auf diese Weise soll das Gemälde nicht bloß als Porträt funktionieren, sondern auch als Allegorie oder Geschichte. Ähnlich verhält es sich beim Atelierbesuch. Der Raum ist ganz anders, schlichter, puritanischer, fast ein wenig düster, und hat doch etwas von einem Stillleben mit eigener Symbolik. Hier reiht sich auch das Selbstporträt mit Malerschürze ein, obwohl bei diesem der Fokus alleine auf der Dargestellten liegt.